Wilhelm Liebknecht

 

Kein Kompromiß –
Kein Wahlbündnis

(1899)


Zuerst erschienen als Broschüre im Sommer 1899.
Dieser Text aus Wilhelm Liebknecht, Kleine politische Schriften, Frankfurt/M. 1976, S.260-311.
Die Aufteilung des Texts stammt von MIA.
Transkription u. HTML-Markierung: Einde O’Callaghan für das Marxists’ Internet Archive.


Kein Kompromiß – Kein Wahlbündnis ist die letzte größere Arbeit Liebknechts, die zu seinen Lebzeiten erschien; sie kann als sein politisches Testament betrachtet werden. Mit dieser Broschüre wandte sich Liebknecht energisch gegen den anwachsenden Opportunismus, insbesondere gegen den Revisionismus Bernsteins, und legte seinen Standpunkt zur Frage der Beteiligung der Partei an den preußischen Landtagswahlen dar, über die innerhalb der Partei unterschiedliche Auffassungen bestanden. Liebknechts Broschüre diente der Vorbereitung des Parteitages zu Hannover im Oktober 1899, der nach einem grundlegenden Referat Bebels – der von Liebknecht zu Unrecht des „praktischen Opportunismus“ (in bezug auf die Wahlbeteiligung in Preußen) bezichtigt wurde – den revisionistischen Angriff auf die Grundanschauungen und die Taktik der Partei zurückwies. Liebknechts Broschüre erschien im Sommer 1899 – das Vorwort ist vom August 1899 datiert – im parteieigenen Verlag „Expedition der Buchhandlung Vorwärts“ mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren.

Lenin betrachtete diesen Text als wichtige Waffe im Kampf gegen den Revisionismus und den Opportunismus und sorgte 1907 für die Veröffentlichung in russischer Sprache und fügte ihr ein spezielles Vorwort vor.

 

 


Zuletzt aktualisiert am 11.10.2003